In der aktuellen Ausgabe des IHK-Magazin für München und Oberbayern stellen wir auf Seite 68 vor, wie wir KI nutzen um günster Förderanträge für unsere Kunden zu erstellen.
Unterstützung für Förderanträge
Christian Hinreiner (52), Geschäftsführer der Internet-Agentur Studio 9 GmbH, stellt mit ChatGPT Förderanträge für seine Kunden, etwa für den Digitalbonus, für Digital Jetzt oder das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand ZIM. Zunächst gibt er relevante Daten der Kundenfirma in die kostenlose ChatGPT-Version ein. Dazu zählt das jeweilige Digitalisierungsvorhaben, das sie durch Förderung voranbringen wollen, zum Beispiel die Einführung eines Dokumentenmanagementsystems.
Die Angaben, den die KI für die Formulierung der Antragstellung erhält, sollten möglichst präzise formuliert sein und die Unternehmensangaben sowie die genauen Projektbeschreibung samt dem Kosten- und Zeitaufwand enthalten. Hinreiner erläutert: „Bewährt hat es sich, ChatGPT mit dem Hinweis ´formuliere den Antrag aus Sicht eines Sachbearbeiters in der Behörde` zu beauftragen.“ Der Chatbot liefert dann einen Antragstext mit rund 3000 Zeichen, den ein Agenturmitarbeiter prüft. Womöglich sind kleinere Korrekturen erforderlich.
Für die Agentur macht sich der KI-Einsatz allemal bezahlt. „Bei einfachen Anträgen sparen wir uns jeweils circa drei Stunden, das ist die Hälfte des bei manuellen Antragstellungen erforderlichen Zeitaufwands, bei komplexen Förderanträgen können sich die Einsparungen auf bis zu drei Arbeitstage pro Antrag belaufen,“ unterstreicht der Unternehmer.
Früher lag der Agenturanteil an der letztlich bewilligten Fördergeldsumme zwischen 20 und 30 Prozent, jetzt sind es nur noch etwa 10 Prozent, weil der Zeitaufwand für die Antragstellung dank ChatGPT deutlich zurückging. Davon profitieren auch die Kunden ebenfalls. „Für einen mittels KI erstellten Antrag für das Förderprogramm ´Digital Jetzt` dürfte sich der Preis, den wir berechnen, gegenüber manuell erstellten Anträgen etwa halbieren, beispielsweise von 3000 auf nur mehr 1500 Euro.“
Weil die Anträge nun weniger kosten, steigt die Nachfrage nach Hinreiners Fördergeldservice weiter an. Bisher hat er insgesamt rund 200 Anträge mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt, allein für den Digitalbonus sind es pro Woche etwa drei bis fünf Neuanträge. „Alle zwei Tage erhalte ich einen positiven Fördergeldbescheid.“
Für seinen Service setzt er obendrein die intelligente Microsoft-Suchmaschine Bing AI ein, die dank Internet-Zugriff auch Quellen mit aktuellen Daten nutzt.
Link zum vollständigen Artikel Nutzung von KI für die Erstellung von Fördergeldanträgen